GameLet – Gamifizierte, medienunterstützte Förderung der Leseflüssigkeit in mehreren Sprachen
Webseite | https://www.gamelet.eu/ |
Förderdauer | September 2018 – August 2021 |
Förderprogramm | Strategische Partnerschaft im Bereich Schulbildung, Erasmus+ |
Projektleitung | Prof. Dr. Ute Massler (Gesamtprojektleitung) |
Prof. Dr. Wolfgang Müller | |
Dr. Susanne Haake | |
Projektpartner | Hochschulen |
Hochschule Rhein-Waal (Deutschland) | |
Universidade do Minho, Braga (Portugal) | |
Open University of Cyprus (Zypern) | |
Ministry of Education and Culture Cyprus (Zypern) | |
Schulen | |
Realschule Weingarten (Deutschland) | |
KE DIMOTIKO SXOLEIO LEMESOU (Zypern) | |
Agrupamento de Escolas Póvoa de Lanhoso (Portugal) |
Kurzbeschreibung des Projekts
Hauptanliegen des Projekts ist es, die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler durch eine Verbesserung ihrer Leseflüssigkeit zu fördern und weiterzuentwickeln. Dabei soll im Rahmen des Projekts mehrsprachiges medienunterstütztes Material unter Beachtung eines Game-Ansatzes entwickelt werden, um die Lesekompetenz leseschwacher SchülerInnen zu fördern. Dadurch werden durch das Projekt zudem zwei zentrale Aspekte der heutigen Unterrichtspraxis miteinbezogen. Diese sind zum einen die Förderung von Mehrsprachigkeit und zum anderen die Förderung des Einsatzes digitaler Medien und modernen Technologien im Unterricht. Letztere tragen dadurch auch zum curricularen Ziel der Medienbildung der SchülerInnen bei.
Einschlägige Studien (OECD 2010; 2016) im Bereich der Lesekompetenz belegen eine mangelhafte Entwicklung der Lesefähigkeiten der Lernenden sowohl im Primar- als auch im Sekundarstufenbereich. Es gilt daher, die Lesefähigkeiten der SchülerInnen zu verbessern, da sich eingeschränkte Lesefähigkeiten auf die Schulleistungen in allen Fächern auswirken und schließlich auch auf den Beruf und das alltägliche Leben. Obwohl die Schulung der Leseflüssigkeit im Bereich der L1 bereits beträchtliche Beachtung und Zustimmung gefunden hat (NICHD, 2000), so erfährt die Schulung der Leseflüssigkeit im L2-Bereich erst jetzt eine gewisse Aufmerksamkeit.
So wirkungsvoll Methoden wie bspw. das wiederholende Lesen sind, so ermüdend und motivationsraubend sind sie aufgrund ihrer Eintönigkeit. Daher gilt es neue mediengestützte und gamifizierte Methoden zu entwickeln, die sich positiv auf die Übungsmotivation der SchülerInnen und dadurch auch auf ihre Lesefähigkeiten (v.a. die Leseflüssigkeit) in mehreren Sprachen auswirken sollen.
Als methodischer Zugang wurde der Design Based Research-Ansatz (DBR) gewählt (van den Akker et al. 2006), der methodisch-didaktische Interventionen für die Lösung von komplexen Problemen entwickeln und gleichzeitig theoretisches Wissen über die damit zusammenhängenden Lehr- und Lernprozesse generieren möchte. Das Projekt strebt an, Beiträge zur theoretischen Fundierung einer mehrsprachigen Leseförderung zu leisten sowie praxistaugliche Produkte zu entwickeln.
Van Den Akker, J.; Gravemeijer, K.; McKenney, S.; & Nieveen, N. (2006). Introducing educational design research. Educational design research, 1, 3-7.
OECD (2010): PISA 2009 Results. Executive Summary.
(http://www.oecd.org/pisa/pisaproducts/46619703.pdf, 13.04.2017).
OECD 2016 (Hrsg.): PISA 2015. Ergebnisse im Fokus.
(http://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/PISA_2015_Zusammenfassung.pdf, 13.04.2017)
NICHD – National Institute of Child Health and Human Development (2000): Report of the National Reading Panel: Teaching children to read – An evidence-based assessment of the scientific research literature on reading and its implications for reading instruction. Washington, DC: U.S. Government Printing Office.